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Romain Rolland

"Sein Wissen war beschämend vielfältig; eigentlich nur mit dem lesenden Auge lebend, beherrschte er die Literatur, die Philosophie, die Geschichte, die Probleme aller Länder und Zeiten. Er kannte jeden Takt in der Musik [...]; dabei nahm er leidenschaftlich teil an jedem Geschehen der Gegenwart. In dieser mönchisch-schlichten Zelle [gemeint ist Rollands Haus in Paris] spiegelte sich wie in einer Camera Obscura die Welt."
(Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. © Bermann-Fischer Verlag, Stockholm)

 


Romain Rolland (1866-1944), von Stefan Zweig als “das Gewissen Europas” verehrt, bestach in seinen Werken und in seinem öffentlichen Auftreten durch seine geistige Unabhängigkeit und Freiheit. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs machte er durch sein konsequentes Auftreten gegen den allgegenwärtigen Chauvinismus und Hass auf sich aufmerksam (“Au-dessus de la mêlée” - “Über dem Getümmel”).

Die überzeugende Abneigung gegen die Idiotie des europäischen Kriegswahns und des nationalistischen Hasses war dabei eher durch konsequente Klarheit des Denkens und seine tief   humanistische Grundeinstellung als durch eine pazifistische Haltung begründet. Seine Romane, Theaterstücke und Künstlerbiographien wurden aufgrund einer einmaligen Verbindung von Ästhetik und Wahrheitssuche zu den meistgelesenen Werken zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Unerreicht bleibt seine Korrespondenz: er erhielt ca. 80.000 Briefe. Zu seinen Freunden zählten Mahatma Gandhi, Stefan Zweig, Richard Strauss, Maxim Gorki und R. Tagore. Daneben war Rolland hervorragender Pianist und promovierter Musikwissenschaftler. Nobelpreis 1915

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